Die Wahl des richtigen Schlafsacks…

ANZEIGE

Noch kurz vor der Abfahrt hatten wir einen wahren Schlafsack-Marathon. Wir haben unzählige Modelle bei fahrrad.de bestellt und ausprobiert. Daune oder Kunstfaser, welcher Temperaturbereich, koppelbar ja/nein, Wärmekragen und natürlich die Größe, die noch passen muss… es gibt mehr Kriterien und Unterschiede als man sich zunächst vorstellen kann.

Allein der Unterschied Daune/Kunstfaser war irgendwie auch überraschender als gedacht. Bisher hatten wir nur NoName Kunstfaser-Schlafsäcke mit der Standard-Watte-Füllung. Ein mit Daunen gefüllter Schlafsack hat da einige andere haptische Eigenschaften. Zunächst das Packmaß: unglaublich klein. Wenn man den aufgebauschten Schlafsack sieht, kann man kaum vermuten, dass dieser in eine derart kleine Hülle passen würde. Nach dem Herausholen ein paar mal aufgeschüttelt, hat man einen fluffigen Cocoon vor sich liegen, der einen nachts wunderbar warm halten wird. Der Schlafsack fühlt sich sehr weich an und hat auch einen sehr praktischen Wärmekragen, den man zweimal verschließen kann und dessen Kordelstopper verbunden werden können. Ein Ausschlusskriterium für manch anderen Schlafsack war vor allem, dass man den Wärmekragen entweder nicht fest genug ziehen kann oder es dann so unangenehm am Hals drückt, dass man ihn lieber gar nicht schließen möchte. Soll ein Schlafsack richtig wärmen, muss er auch richtig geschnitten sein…. nicht zu weit und auch nicht zu eng, so dass man sich noch darin wohlfühlen kann. Und die Länge muss stimmen. Viele Schlafsackhersteller bieten nur zwei verschiedene Modelle an, die nun ausgerechnet auch gar nicht mal auf unsere (Normalo-)Körpergrößen passten… komischerweise. Die Füße sollten nun im Schlafsack weder zu viel Luft haben, noch unten die Hülle berühren.

Nachdem wir schließlich Unmengen an Schlafsäcken getestet haben, sind wir bei einer Marke hängen geblieben: Valandré. Von diesem Hersteller passten Größe, Haptik, Koppelbarkeit und Temperaturbereich am besten, weshalb wir nochmal zwei Modelle (Swing 500 und den Swing 700) zum Vergleich bestellt haben. Wir dachten, dadurch, dass wir Inletts haben, könnten wir auch ruhig den mit dem niedrigeren (also wärmeren) Temperaturlimit nehmen. Doch im Vergleich war der Swing 500 um einiges dünner, weshalb wir doch beim ursprünglichen Favorit, dem Swing 700, geblieben sind und nun mit ruhigem Gewissen gen Himalaya radeln und keine kalten Temperaturen mehr fürchten.

Die ersten Nächte im Schlafsack waren herrlich. Jetzt, wo es draußen schon so warm ist, kann man den Schlafsack einfach als leichte Bettdecke benutzen. Nach dem Aufstehen kurz auslüften (siehe Foto ;)) und dann wieder in den kleinen Packsack. Wir freuen uns jeden Tag darauf, in unsere Cocoons zu schlüpfen, um seelenruhig wegzudösen. Ok, die erste Nacht war für Anja eher etwas schlaflos. Das ist aber eine andere Geschichte und hängt nicht mit den Schlafsäcken zusammen…

Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei Nadine und fahrrad.de für die Unterstützung und den freundlichen Kundenservice, sodass wir trotz kurzfristiger Um- und Neubestellung noch rechtzeitig vor der Abreise die Schlafsäcke in den Händen halten konnten 🙂

 

Kommentar verfassen